Belgien - Wohnen im Schloß

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DIE ANREISE

Für uns ging es von Zuna in den Niederlanden nach Macon in Belgien. Die Anreise zog sich aufgrund der Ferienzeit und des Verkehrs etwas hin. Am Ende fanden wir das Objekt sehr schnell und einfach und konnten bereits auf dem Weg dorthin mehrmals die belgisch-französische Grenze passieren. Ein Hoch auf das Schengen-Abkommen und die Reisefreiheit innerhalb der Europäischen Union. Ein Gut, das uns immer wieder bewusst wird, wenn wir Grenzen überschreiten ohne Stempel im Pass zu sammeln, oder vorab Visa bei Botschaften zu beantragen.

Das Schloß hat einen eigenen Parkplatz und wir bekommen mit unserem Schlüssel für die Unterkunft auch eine Fernbedienung für das elektrische Tor ausgehändigt. So kann der Urlaub ja feudal beginnen.

DIE UNTERKUNFT

Welches Kind träumt nicht davon einmal in einem echten Schloß zu wohnen?

Seitdem uns das CASAMUNDO Team im Podcast verraten hat, dass es auf der Webseite eine eigene Rubrik gibt mit „Außergewöhnlichen Objekten“, stöberten wir in der Ausarbeitung der Europareise auch in dieser Kategorie. Neben Windmühlen und Leuchttürmen, fanden wir auf unserer Route dieses alte Schloß aus dem 17. Jahrhundert. Wie wir von der netten Dame an der Rezeption erfahren, wurde das Schloß 1992 von der Stadt aufgekauft, weil die damalige Eigentümerin nicht die finanziellen Mittel hatte, um es vor dem Verfall zu retten. Eine Wand des Schloßes drohte gar auf die Straße zu stürzen.

Knapp 10 Jahre später begann der Ausbau zu einer Ferienunterkunft. Unterstützt durch Gelder aus der EU. Seit 2004 kann man nun im Schloß seinen Urlaub verbringen. Unsere Ferienwohnung hat Betten für bis zu 8 Personen und verteilt sich über 2 Etagen. In der unteren Etage liegt der Wohn- und Essbereich. Ein mächtiger, mittlerweile stillgelegter, Kamin dominiert den Raum. Über eine Wendeltreppe gelangt man in die zweite Etage, die neben den drei Schlafzimmern auch noch ein großes Badezimmer beherbergt. Sowohl eine Badewanne als auch ein Dusche bietet genug Platz für eine ganze Familie.

Familie auf Weltreise Belgien Schloss Casamundo
DIE AUSSTATTUNG

Auf meinen Geschäftsreisen bin ich früher viel in Wales unterwegs gewesen und habe oft in alten Gemäuern genächtigt. Im Winter war es dann immer bitterkalt und das Internet dank der dicken Mauern eine Katastrophe. Hier ist aber zum Glück alles anders. Bei der Renovierung wurden alle Fenster erneuert und es zieht nicht wie in Wales durch alle Ritzen. Dank vieler WiFi Router und Repeater gibt es im ganzen Schloß ein sehr gutes Internet. Die Küche ist modern und verfügt sogar über eine Geschirrspülmaschine. Uns ist besonders positiv aufgefallen, wie sauber und gepflegt uns alles übergeben wurde. Kein Staub, kein Dreck unter dem Sofa und auch in den Badezimmern alles „pico bello“.

DIE LAGE UND AKTIVITÄTEN IM UMFELD

Macon liegt in Wallonien,Belgien. Zur französischen Grenze sind es 600 Meter. Nur 10 Autominuten entfernt liegt Chimay. Eine kleine charmante Stadt mit einer Kirche in der Ortsmitte und vielen Blumenkästen vor den Fensterläden. Hier ist man besonders stolz auf das Bier und den Käse. Beides haben wir natürlich probiert und können es nur weiterempfehlen. Den Käse aus Chimay findet man auch in deutschen Supermärkten mit einer guten Käseauswahl.

Motorradrennen

„Das Motorradrennen findet am Sonntag statt!“ sagte die Frau in der Rezeption. Wir schauten uns nichtsahnend an und stellten dann fest, dass Chimay ein Mekka für Motorradsportfans ist. Das ist nicht wirklich unsere Materie aber Julien musste dennoch am Rennsonntag einen Blick erhaschen. Mit der Drohne haben wir dann ein wenig vom Rennen sehen können. Dass der ganze Ort am Wochenende voller Motorradfahrer war ist selbstredend. Überall donnernde Maschinen und Männer in Lederkutten. Bei den heißen Temperaturen wurde uns es beim Zuschauen schon zu warm. In der Stadtmitte verwandelte sich der Markplatz zur Chrom-Motorrad-Schau. Ein Hobel schöner als der andere.

Seen, Schlößer und Kultur

Sowohl in Belgien als auch in Frankreich bietet sich zahlreiche Seen zum Baden und für weitere Aktivitäten an. Da gibt es das „Crocodile Rouge“, ein roter Bus, der eine Rundfahrt anbietet und dabei durch einen Stausee fährt. Spielplätze mit Hüpfburgen für die Kleinsten, Jetski und Windsurfen für die Großen werden in dieser Region angeboten. Die Umgebung bietet mehrere Hallen-Schwimmbäder, die wir aufgrund der hohen Temperaturen allerdings ausgelassen haben. Julien wagt sich das erste mal auf ein SUP (Stand up Paddle) und wir genießen die heißen, sonnigen Tage in der belgisch-französischen Grenzregion. Waterloo liegt nur 80km entfernt und zahlreiche Schlößer und Burgen laden zu Besuchen ein.

UNSER HIGHLIGHT IM CASAMUNDO SCHLOß

In einem Schloß zu urlauben ist ein absolutes Highlight. Erst waren wir ein bißchen skeptisch, ob die Region auch interessant genug ist, oder eher der Generation ‚Kegelclub“ entspricht. Wir wurden eines Besseren belehrt und haben eine ganz tolle Familienzeit verbracht. Die Kinder berichten seitdem stolz, dass sie mit ihren jungen Jahren schon einmal in einem echten Schloß geschlafen haben. So wie es sonst nur Könige und Prinzessinnen dürfen.

FAZIT BELGIEN

Wer etwas erleben möchte und nach dem Urlaub seinen Arbeitskollegen nicht vom Campingplatzleben berichten möchte, der sollte unbedingt bei CASAMUNDO in die Rubrik „Außergewöhnliches“ schauen. Dann beginnen Urlaubsgeschichten mit Sätzen wie: „Damals, als ich im Schloß schlief,…“

Wir werden bei unserer Europareise freundlicherweise von BMW, CASAMUNDO und Canon unterstützt.

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