Routine auf Weltreise vs. Routine in der Heimat

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Routine auf Weltreise vs. Routine in der Heimat
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Die Routinen machen den Alltag

Bevor wir uns dazu entschieden haben unseren Alltag daheim in Deutschland aufzugeben, hatten auch wir unsere kleinen aber feinen Routinen. Als Familie hatten wir gemeinsam die verschiedensten Routinen, aber auch jeder hatte seine eigenen. Dazu gehörten wie in jedem anderen normalen Haushalt zur Arbeit gehen und für die Kinder zur Schule gehen. Aber was ist schon normal?

Für uns ist das heutzutage kein "normaler" Alltag mehr. Denn seit über drei Jahren ist für uns das Reisen normal. Auch unterwegs entstehen verschiedene Routinen, die trotzdem irgendwo einen mehr oder weniger geregelten Alltag erzeugen. Der Unterschied ist, dass wir uns die Routinen selbst aussuchen und bestimmen können. Welch ein wundervolles Privileg, nicht wahr?!

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Routine in der Heimat

Obwohl wir schon eine lange Zeit unterwegs sind, gibt es dennoch nach wie vor eine "Routine in der Heimat". Wir kehren mehrmals im Jahr nach Hause zurück und gastieren bei Stefans Eltern. Die beiden haben ein großes Haus, wo jedermann seinen Platz findet. Außerdem besuchen wir gerne und so oft es geht unsere Familie und Freunde. Das wird für uns auch immer ein wichtiger Teil unseres Lebens sein. Wir bleiben eigentlich immer eine längere Zeit in Norderstedt. Das bedeutet ein Alltag mit ihren Routinen ist unvermeidbar.

Frühstücksroutine

Tatsächlich ist das Frühstück bei uns eine eher schwammige Routine. Denn da jeder am Tag zuvor unterschiedlich einschläft, wacht auch jeder unterschiedlich am nächsten Tag auf. Das Frühstück macht sich also jeder selber. Die Kinder meist ziemlich schnell, wenn sie aufstehen und wir machen vorher eine oder zwei Runden Sport. Das ist ja bekanntlich schwierig mit vollem Magen. Zum Frühstück gibt es schon seit Jahren unseren Grünen Smoothie. Wir trinken ihn nicht, sondern wir essen in mit unseren Haferflocken, Früchten und Nüssen. Es ist reichhaltig, gesund und bringt uns die beste Energie für den ganzen Tag. Ein Rezept gibt es nicht wirklich, denn es wird reingetan was man in der Küche so findet. Eine grüne Basis wie Spinat, Grünkohl oder Kohlrabi-Blätter und irgendeine Obstsorte zum Süßen gehören auch hinein. Die Kinder essen jeden Tag ihr Porridge mit tiefgefrorenen Früchten oder Kakaopulver.

Lernzeit

Nach der Frühstückszeit startet bei uns die Lernzeit. Das ist in der Regel vormittags. Katrin lernt mit Marie und Stefan mit Mathilda. Bei Julien schauen wir je nachdem wie es am besten passt. Zusammen lernen wir mit einem Onlineprogramm, wobei wir die Kinder gut unterstützen können. Außerdem haben wir uns gemeinsam einige Spiele ausgedacht, was Lernen mit Bewegung verbindet, denn ansonsten werden sie ziemlich schnell hibbelig.

Freizeit

Nach der Anstrengung folgt das Vergnügen. Zumindest für die Kids, denn dann heißt es "Free Time" bzw. "Play Time". Mathilda spielt meist mit ihren Schleichpferden. Marie kann spätestens ab dann nicht mehr still sitzen und muss Trampolin springen. Auch Julien spielt Tischtennis oder fährt Fahrrad. Für uns ist dann die Zeit zum Arbeiten angebrochen. Während sich die Kinder alleine beschäftigen, ist das für uns die beste Gelegenheit am meisten zu schaffen, was die Arbeit angeht.

Das gemeinsame Mittagessen

ist für uns sehr wichtig. Sobald das Essen auf dem Tisch steht, werden alle zusammen getrommelt und es wird gegessen. Da gibt es dann auch keine Ausnahmen. Das ist unsere Zeit, wo wir alle als Familie zusammen kommen.

Familienbesprechung

Die für uns wichtigste Routine ist jeden Abend vorm Schlafen gehen unsere Familienbesprechung. So nennen wir sie tatsächlich auch. Es vergeht kein Abend an dem wir nicht unsere Zusammenkunft in einem der Zimmer vornehmen. Jeder erzählt, wofür er dankbar war, wie sein Tag war und was für Wünsche er hat.

Sonntag vormittags gehen wir allesamt in die Kirche. Sobald das wieder möglich ist, werden wir diese Routine auch wieder in unseren Alltag integrieren.

Routine auf Weltreise

Die Routine auf Reisen unterscheidet sich allein deshalb schon, weil wir mal in einem Haus oder Bungalow wohnen, mal in einem Zelt oder in einem Wohnmobil. Sobald wir an einem neuen Ort angekommen sind, erkunden wir immer zuerst die Gegend. Dabei sind drei Säulen wichtig: Unterkunft, Lebensmittel, Mobilität organisieren. Wir informieren uns, wo wir unsere Lebensmittel her bekommen und wo wir was in dem Ort finden, wo wir uns gerade aufhalten. Haben wir eine Unterkunft wird die Schlafsituation für uns 5 geklärt. Bei tripadvisor haben wir die Adventure in der Gegend herausgefunden und auch die Kinder konnten sich dort raussuchen, was sie gerne erleben möchten. Eine immer wiederkehrende Routine: Bei jedem Grenzübergang besorgen wir uns für das jeweilige Land funktionierende SIM Karten für unsere Handys, denn das sind ja auch unsere Arbeitsgeräte.

Viele Routinen, die wir in der Heimat haben, haben wir wenn möglich auch unterwegs. In Australien zum Beispiel waren sie fast identisch. Die Routinen sind die Bausteine für unseren Alltag, wie wir ihn führen möchten und trotzdem erleben wir unterwegs jeden Tag viele neue spannende Dinge, die auch zu kleinen Routinen führen können.

Unser nächstes Abenteuer wird mit dem Wohnmobil durch Europa sein. Da ist jeder von uns jetzt schon gespannt, welche neue Routinen sich ergeben werden, aber auch welche alten wir dort integrieren können.

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